Warum Staat, Markt und Gesellschaft auf einen Systemkollaps zusteuern
Autor: Klaus Schweinsberg
Verlag: FinanzBuch Verlag, München
Preis: € 19,95
Umfang: 235 Seiten
ISBN: 978-3-89879-597-5
Wir kennen diese dramatische Situation aus der Medizin: Der Patient scheint nach schwerer Krankheit fast wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Doch dann der Exitus. Alle Angehörigen fragen sich verständnislos, wie es zu dem plötzlichen Ende kommen konnte. Multiples Organversagen lautet dann häufig die ohnmächtige Diagnose des behandelnden Arztes. Unsere momentane Situation in Deutschland ist ähnlich tückisch. Der Wirtschaftskreislauf ist nach der Horrorfinanzkrise vergleichsweise gut in Fahrt gekommen. Vom Aufschwung XL ist die Rede und daß wir uns auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung befänden. Sind die Ursachen des Beinahe-Kollapses von Staaten und Märkten aber wirklich therapiert? Oder kurieren wir nur an den Symptomen?
Prof. Klaus Schweinsberg zeigt in seinem Buch „Sind wir noch zu retten?“ auf, welche Gefahren jetzt im einzelnen auf uns zukommen und welche Wirkmächte die kommenden Jahre bestimmen werden. Die Schuldenkrise von Griechenland und Irland, der marode Euro, die Vergreisung Deutschlands, die ungenügende Integration von Migranten, der Rechtsruck in vielen europäischen Staaten, die Entfremdung von der repräsentativen Demokratie oder die ständige unberechenbare Bedrohung durch islamische Terroristen machen deutlich, daß der feste Boden des Wohlstands und des Friedens der Nachkriegsära wankt. Die Wahrscheinlichkeit eines totalen Systemausfalls in Staat, Markt und Gesellschaft ist derzeit hoch und die Folgen sind brandgefährlich.
Klaus Schweinsberg geht es mit seinem Buch jedoch nicht um eine universelle Anklage oder gar um Panikmache, sondern um die Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit für die gewaltigen Fliehkräfte, die aktuell auf unsere Systeme wirken. Seine Kernfrage lautet: Wo und wie können wir Bürger gegensteuern, um das totale Systemversagen zu verhindern?
Über den Autor: Prof. Klaus Schweinsberg war über Jahre Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins ‚Capital’ und ist heute Berater namhafter Unternehmen im In- und Ausland. Er ist Vorstandsvorsitzender der ‚INTES Stiftung für Familienunternehmen’ sowie Gründer des ‚Centrums für Strategie und Höhere Führung’, eines Netzwerks für junge Entscheider aus Wirtschaft, Wissenschaft und Sicherheitspolitik. Schweinsberg doziert an verschiedenen Hochschulen und wurde vom World Economic Forum in den Kreis der “Young Global Leaders” berufen.