In der deutschen Medienlandschaft ist das Wort „Rußlandversteher“ zum Schimpfwort geworden. Ganz wie in den Zeiten des Kalten Krieges wird die Bedrohung aus dem Osten propagiert und die Welt in „böses Rußland“ und „guter Westen“ aufgeteilt.
Gabriele Krone-Schmalz (ehem. Moskau-Korrespondentin und Moderatorin der ARD) tritt seit Jahren für gute Beziehungen zu unserem Nachbarn Rußland ein. In ihrem Vortrag auf der IALANA Medientagung referiert sie über die Konfrontationspolitik gegenüber Rußland und die Rolle, die die Medien dabei spielen.
Vom 26.-28.01.2018 fand die IALANA Medientagung in Kassel statt. 350 interessierte BesucherInnen nahmen teil und folgten aufmerksam den dichten und hochinteressanten Programmteilen mit vielen äußerst informativen Referaten kompetenter Gäste. Es ging um das Thema „Krieg und Frieden in den Medien“ und die Frage: „Kann man ein Leitbild „Friedensjournalismus“, der Wahrheit verpflichtete und deeskalierende Berichterstattung etablieren?“ Anlaß für die Tagung war nicht zuletzt auch die unumstößliche Tatsache, daß das Vertrauen in die Berichterstattung der deutschen Medien zweifelsohne nachgelassen hat.